Blog

This is some blog description about this site

Wie viel Erinnerung an Schreckliches taugt zur Demokratieerziehung?

IMG_20201010_152236841-1024x768 Das Moderationsteam vom Kulturbüro Sachsen präsentiert Ergebnisse der Diskussionsgruppen

isseDiese vom Historiker Dr. Justus Ulbricht in seinem Impulsreferat formulierte Frage war nur eine von vielen, die uns am vergangenen Samstag bei der ersten Regionalkonferenz der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem NS beschäftigte. In den Räumlichkeiten der Gedenkstätte Bautzen kamen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen von Institutionen und Projekten zusammen, die sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Ostsachsens auseinandersetzen. Bei einer Führ...

Weiterlesen
  470 Aufrufe

Konzert-Livestream und historischer Stadtrundgang zum Gedenken an die Novemberpogrome

00A9530-940x651

Vor 82 Jahren erlebten jüdische Menschen in Zittau, in ganz Deutschland und darüber hinaus eine Nacht, die vielen von ihnen jegliche Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft nahm. In der Pogromnacht des 9. November marschierten Männer der Sturmabteilung durch die Zittauer Straßen und versuchten, in jüdische Läden und Wohnungen einzudringen, was ihnen in einigen Fällen auch gelang. Mindestens 6 jüdische Zittauer wurden in sogenannte Schutzhaft genommen und nach Buchenwald verschleppt. Die Zittauer S...

Weiterlesen
  428 Aufrufe

Aufruf: Erinnerungsstücke zum ehemaligen Lager Stalag VIII A in Zgorzelec gesucht!

fot.-Jakub-Purej-940x627 © Jakub Purej

Der Verein Meetingpoint Music Messiaen beschäftigt sich seit 2006 mit der Erinnerung an das deutsche Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A und dem dort inhaftierten Komponisten Olivier Messiaen. Aktuell ist der Verein auf der Suche nach bisher unbekanntem historischem Material und veröffentlichte dazu folgenden Aufruf: Ankündigung der Sammlung von Erinnerungsstücken der Gefangenen des ehemaligen Lagers – Stalag VIII A Die Stiftung Erinnerung, Bildung, Kultur und der Verein Meetingpoint Music Messi...

Weiterlesen
  415 Aufrufe

Wir denken an Bertha Hiller

Wir denken an Bertha Hiller

Am kommenden Freitag möchten wir an Bertha Hiller (26.3.1869 bis 16.9.1942) erinnern.

Gemeinsam mit Ihrem Mann Gustav Hiller, dem Gründer der Zittauer Phänomen-Werke (später Robur) lebte sie am Klienebergerplatz 1 – unserem heutigen Sitz unseres soziokulturellen Zentrums Hillersche Villa.

Im Nachlass der Eheleute Hiller befindet sich eine „Charakterdeutung“ der beiden. Über Bertha Hiller steht da u.a.: „Viel Herzensgüte, dabei klarer Verstand. Praktischer Sinn. Sinn für Humor…Liebt in allen Dingen Klarheit, ist eine große Feindin der Lüge und Verstellung, sogar jede Überspanntheit und Überschwänglichkeit. Sehr intelligent. Heftiger und tiefer Gefühle fähig“. Ihrer Enkeltochter Anne Frommann war sie vor allem als strenge, aber liebevolle Großmutter in Erinnerung. Welche ihre letzten Lebensjahre unter Hausarrest verbringen musste. Sie wurde aufgrund Ihrer jüdischen Familienwurzeln von den Nationalsozialisten als „Volljüdin“ deklariert. Als sie im September 1942 verstarb gab es unter den evangelischen Pfarrern in Zittau keinen, der ein kirchliches Begräbnis ermöglichen konnte (oder wollte).

Weiterlesen
  671 Aufrufe

Historischen Orten auf der Spur…

IMG_0180aa-940x627

 Und wieder waren vierzehn Menschen aus unserer Region vergessenen Orten auf der Spur. Beim viertägigen deutsch-tschechischen Begegnungsworkshop lernten sie regionale Geschichte kennen und schufen „nebenbei" auch noch kleine Filmdokumentationen über diese „vergessenen Orte". Ausgestattet mit alten Chronikaufzeichnungen, Fotos und Zeitzeugenberichten erinnerten sie sich an zwei markante Orte in der Umgebung von Großhennersdorf. Zum einen, die Batzenhütte, ehemaliges Waldarbeiter- und Gasthau...

Weiterlesen
  431 Aufrufe

Unterwegs mit Jan Müller

26_Alte-Fotos-Georgswalde-e1637577674892-940x583 Alte Ansicht auf Filipov und Jirikov (CZ)

Schon lang stehen wir mit Herrn Jan Müller aus Jirikov (CZ) in Verbindung. Müller, Jahrgang 1936, erlebte eine wechselvolle Geschichte – über welche wir in Zeitzeugengesprächen mit ihm im Austausch stehen – ein Filmdokument ist derzeit in Planung. Seine Lebensgeschichte steht exemplarisch für viele Lebensläufe älterer Menschen in der Grenzregion Tschechien-Deutschland. Viele Biografien der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen sind gekennzeichnet von Systemwechseln und grundlegenden Veränderungen, ...

Weiterlesen
  467 Aufrufe

„Wir sind Anne“

thumbnail_wsa

Nach zwei Jahren Pause ging es endlich wieder los! Zum achten mal trafen Schüler*innen der Herrnhuter Zinzendorf Schulen und Johann-Amos-Comenius-Schule für ein Projekt aufeinander. In diesem Jahr nahmen je zehn Schüler*innen der zwei Herrnhuter Schulen teil. Gemeinsam verbrachten sie vier Tage im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal. Kern des Projekts ist „Begegnung" in zweierlei Hinsicht. Begegnung miteinander. Die Schüler*innen beider Schulen interagieren im Alltag nur selten mite...

Weiterlesen
  481 Aufrufe

Unsichtbare Synagogen in Tschechien

Olomouc_kl

In Zittau und Hrádek nad Nisou werden Bilder verschwundener Synagogen in Tschechien gezeigt. „Unsichtbare Synagogen" ist ein Projekt des Fotografen Štěpán Bartoš. Seine Bilder zeigen jüdische Gotteshäuser in Böhmen und Mähren, die während der nationalsozialistischen Besatzung, in der Nachkriegszeit sowie der lange Periode kommunistischer Diktatur bis 1989 zerstört wurden. In Fotografien von Orten, an denen früher Synagogen standen, sind die Konturen der heute „unsichtbaren Synagogen" eingekrazt....

Weiterlesen
  730 Aufrufe

Internationaler Holocaustgedenktag

Zittau_Ehrenmal_fur_die_Opfer_des_Faschismus_9899

„Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Lehre."Oberbürgermeister Thomas Zenker wird anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages und des Nationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am Denkmal auf dem Klienebergerplatz einen Kranz niederlegen. 14:00 UhrDenkmal für die Opfer des Faschismus, Klienebergerplatz, 02763 Zittau Hintergrund: Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird seit 1996 jährlich am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslage...

Weiterlesen
  510 Aufrufe

Vortrag: Zittauer Bibliotheken im Nationalsozialismus

8.-Maerz-1933

Im Rahmen der Sonderausstellung „Zittau33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz" laden die Städtischen Museen Zittau am Donnerstag, den 18.01.2024 um 17 Uhr zu einer Vortragsveranstaltung im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster ein. Referent ist Felix Pankonin, Leiter der NETZWERKSTATT – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft, Hillersche Villa und Sprecher der sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAGAusNS). Der Titel des Vortrags la...

Weiterlesen
  1074 Aufrufe

Pan Müller feiert Premiere

Postkarte_Pan-Mueller_vorn_RGB-940x667

Bereits im November berichteten wir über unser Filmprojekt „Pan Müller – hier geblieben", nun feiert dieser Film Premiere. Wir freuen uns sehr, diesen Film zum diesjährigen Neissefilmfestival aufführen zu dürfen. Er wird zusammen mit dem Film „Der Himmel über Varnsdorf" an folgenden Tagen/Orten gezeigt:Freitag, 20.5. um 15.00h, Kunstbauerkino 2, GroßhennersdorfSonntag, 22.5. um 15.00h, Kino Ebersbach.Zum Hintergrund: Der Film „Pan Müller – hier geblieben" porträtiert den 1936 in Georgswalde (Jir...

Weiterlesen
  480 Aufrufe

„Der gelbe Faden“ – unser Podcast zur jüdischen Geschichte der Oberlausitz

thumbnail_dgf

Podcast, der: ein Hörbeitrag, der als Audiodatei im MP3-Format im Internet zum Herunterladen oder Streamen angeboten wird Jüdische Geschichte der Oberlausitz, die: ??? Als wir im Zuge des Tacheles Oberlausitz-Projekts gemeinsam mit unseren Kolleg:innen vom IBZ St. Marienthal und vom Förderkreis der Görlitzer Synagoge darüber sprachen, was eigentlich jüdisches Leben in der Oberlausitz bedeutet, wurde uns bald bewusst, dass diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten ist. Zwar gibt es seit Jahr...

Weiterlesen
  514 Aufrufe

Zittau ’33: Eindrücke aus der musikalischen Lesung „Die Unsterblichkeit der Sterne“ und der szenischen Installation „Das Grenzlandtheater“

2023-03-23_SOS_483812-2-940x625

Wenn ich mich mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftige, interessieren mich v.a. die Fragen: Was war das für eine Zeit? Was bewegte die Menschen? Und wie konnte das alles passieren? Ich merke immer wieder, wie ich mit dem rationalen Erfassen, dessen was war, an meine Grenzen stoße. Kunst und Literatur können mir dann Einblicke in diese Zeit gewähren, die mich emotional ergreifen, so dass ich etwas mehr begreife. Jüngste Beispiele dafür sind die musikalische Lesung „Die Unsterblichkeit der...

Weiterlesen
  644 Aufrufe
Fachstelle für historisch-politische Bildung