Zittau'33 - "Machtergreifung" in der südlichen Oberlausitz

Die Machtübertragung an Adolf Hitler und der Beginn der Machteroberung der Nationalsozialisten jährt sich 2023 zum 90. Mal. Dies nehmen die Städtischen Museen Zittau und zahlreiche Partner aus Zittau und Umgebung zum Anlass, das Projekt „Zittau33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz“ zu realisieren.

Zittau 33-Logo

Vergessene Orte - Zapomenutá místa

Seit 2011 wird das deutsch-tschechischen Begegnungsprojekt im Dreiländereck durchgeführt. Innerhalb eines mehrtägigen Workshops beschäftigen sich die Teilnehmenden mit regionaler Geschichte. Sie entdecken dabei Bild- und Quellenmaterial, begegnen Zeitzeugen und führen mit diesen Interviews durch. Am Ende entsteht ein kleiner filmischer Beitrag welcher am ehem. „vergessenen Ort“ mittels QR-Code sichtbar gemacht wird.

Das Projekt wird generationsübergreifend durchgeführt – neben lokaler Historie, werden die eigenen Fähigkeiten in der Sprache des Nachbar trainiert.

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Zeitgeschichten Dreiländereck - deutsch-tschechische Perspektiven historisch-politischer Bildung

Mit dem Projekt sollen in der „Netzwerkstatt – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft“, dem Bereich für historisch-politische Bildungsarbeit an der Hillerschen Villa in Zittau durch eine zusätzliche halbe Stelle die strukturellen Voraussetzungen geschaffen werden, um die aktuellen Angebote unserer Erinnerungs- und Bildungsarbeit um die tschechische Perspektive zu erweitern und zukünftig transnational dt.-tsch. auszurichten.

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Lesen und schreiben mit Anne Frank

Das Projekt fand im Juni 2023 im Herrnhuter Kirchensaal statt. Die Ausstellung thematisiert jugendgerecht die Geschichte von Anne Frank und ihre Begeisterung für Bücher und Schreiben. Sie ermöglicht dabei frühes historisches Lernen und trägt zur Förderung der Schreibkompetenz bei Schüler:innen der 4. bis 8. Klasse bei.

"Lernen auf Augenhöhe" - war der Ansatz der Ausstellung. Jugendliche begleiteten die Schulklassen, als sog. Peer Guides durch die Ausstellung.

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Deine Anne - Ein Gemeinschaftsprojekt für Zittau

Die Ausstellung „Deine Anne“ des Berliner Anne Frank Zentrums war vom 15.6. bis 15.7.2022 in der Johanniskirche Zittau zu Gast und war von Anfang an als Gemeinschaftsprojekt für die Stadt konzipiert. Kernstück war natürlich die Ausstellung – welche neben der Biografie Anne Franks, auch eine Auseinandersetzung mit wichtigen Fragen unseres Zusammenlebens darstellte. Fragen zu Ausgrenzung und Zugehörigkeit, zur Bedeutung von Menschenwürde, Menschenrechten, Freiheit, Diktatur und Demokratie wurden thematisiert. Umgesetzt durch jugendliche und erwachsene Peer-Guides (Ausstellungsbegleitungen). Zusätzlich fand ein umfangreiches Rahmenprogramm statt.

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MAZEWA

"MAZEWA - jüdisches Leben und Sterben im Dreiländereck" ist ein Projekt der Hillerschen Villa in Kooperation mit Vereinigung Junger Freiwilliger Vjf e.V., European Heritage Volunteers, Hatikva e.V., der jüdischen Gemeinde in Dresden, der jüdischen Gemeinde in Liberec (CZ), Besht Yeschiva Dresden e.V. und der Stadt Zittau. Es wird gefördert durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ).

Im Mittelpunkt steht der jüdische Friedhof in Zittau.

Mazewa

Und raus bist Du

Ab August 2021 ist die Ausstellung in der Hochschulbibliothek in Zittau in Deutsch, Englisch und Tschechisch ausgestellt und kann dort von jedem kostenfrei besucht werden.
In dieser Ausstellung zeigen wir anhand von Biografien ehemaliger Zittauer:innen, wie sich politische Verfolgung und gesellschaftliche Ausgrenzung im Nationalsozialismus äußerten. Die Ausstellungstexte sind kostenfrei online zugänglich und regen zum Nachdenken an - über die Ungerechtigkeiten von damals, aber auch darüber, wie Diskriminierung und Ausgrenzung heute funktionieren.

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Wende Frauen Zittau: Wir wollen Ihre Geschichte hören.

Im aktiven Gedenken an Ereignisse der Friedlichen Revolution 1989/90 und ihre Folgen in Zittau und der Oberlausitz sind Stimmen von Frauen augenfällig unterrepräsentiert. Die wenigen Zeugnisse, die es von Frauen zu den Ereignissen gibt, verdeutlichen gleichsam das Potential wie das Problem: Die wenigen Stimmen eröffnen bisher kaum beachtete Einblicke, die auch eine Vielzahl stummer Bilder nicht liefern kann. Die Bilder zeigen, wie zahlreich Frauen sich aktiv beteiligt haben, doch geben sie keine Auskunft über deren Motive und Erfahrungen.

Mazewa
Fachstelle für historisch-politische Bildung