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Filmgespräch: Arena 196

Arena 196 - Zwischen Wende, Wahl und Wirklichkeit Film und Gespräch in Kooperation mit dem Kunstbauerkino, dem Mediennetzwerk Lausitz und uns. Ort: Kunstbauerkino e.V., Am Sportplatz 3, 02747 Großhennersdorf Zeit: 19:30 (Einlass), 20:00 Film, ca. 21:45 Gespräch, ca. 22:30 Ende der Veranstaltung Der neue Dokumentarfilm von Yvonne und Wolfgang Andrä „ARENA 196" begleitet sechs Spitzenkandidat:innen – der AfD-Kandidat hat seine Teilnahme verweigert – im Wahlkreis 196 in Thüringen während des Bundes...

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Filmgespräch: Arena 196

Arena 196 - Zwischen Wende, Wahl und Wirklichkeit Film und Gespräch in Kooperation mit der Rabryka, dem Mediennetzwerk Lausitz und uns. Ort: Saal der Rabryka, Conrad-Schiedt-Str. 23, 02826 Görlitz Zeit: 19:00 (Einlass), 19:30 Film, ca. 21:15 Gespräch, ca. 22:00 Ende der Veranstaltung Der neue Dokumentarfilm von Yvonne und Wolfgang Andrä „ARENA 196" begleitet sechs Spitzenkandidat:innen – der AfD-Kandidat hat seine Teilnahme verweigert – im Wahlkreis 196 in Thüringen während des Bundestagswa...

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Entdecken und Erinnern – Rückschau auf den Tag des offenen Denkmals 2023

„Wir wussten gar nicht, dass es in Zittau einen jüdischen Friedhof gibt!" – Dieser Satz fiel häufiger, am diesjährigen Tag des offenen Denkmals. Zahlreiche Besucher*innen nutzten das schöne Wetter und die Gelegenheit, den jüdischen Friedhof in Zittau entweder auf eigene Faust oder während einer Führung zu erkunden. Ich durfte den Friedhof schon im Rahmen eines schulischen Projektes kennenlernen. Da dies jedoch schon länger zurückliegt, freute auch ich mich, mein Wissen aufzufrischen und einen ti...

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Tag des offenen Denkmals 2023

Auch zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 10. September 2023 werden historische Gebäude und Stätten für Besucher*innen wieder erlebbar. So öffnet die Hillersche Villa für alle, die neugierig sind auf einen Ort, der viel zu erzählen hat, ihre Türen. Das Team freut sich darauf, Ihnen die heutigen Räume zu zeigen und sowohl von der spannenden und wechselvollen Geschichte des Hauses, als auch aus dem schicksalhaften Leben der Familie Hiller zu berichten. Führungen finden um 14:0...

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Die Welt ist klein geworden...

Die Welt ist klein geworden…

 

Am Abend des 13.12. beendeten wir ein ganz besonderes Projektjahr. Die letzte Veranstaltung im Rahmen unseres „Jahresthemas“ – Anne Frank – fand statt. Julia Boegershausen (Gesang) und Björn Bewerich (Piano) präsentierten ihr Programm „Lebenslieder“.

Ein Programm welches sich der Musik und Kultur aus den 1920/1930er Jahren widmet, mit Texten und Menschen, welche zum Teil verschwanden, verschwinden mussten oder gar vernichtet wurden. Sie erinnerten dabei u.a. an Claire Waldoff, Erich Kästner, Mordechaj Gebirtig, Rose Ausländer, Kurt Weill, Bertold Brecht und Alexander Steinbrecher. Es war ein nachdenklicher, aber auch heiterer und vor allem hoch aktueller Blick zurück (nach vorn). Sinnbildlich stand dafür das Lied von Curty Bry und Fred Endrikat „Die Welt ist klein geworden“. Hier noch einmal zum Nachhören.

Unter den Gästen befanden sich auch einige der Engagierten im Rahmen der Anne Frank Ausstellung im Sommer 2022 – für Sie (und all die anderen) gab es noch eine zusätzliche Überraschung. Die Präsentation des „Anne Frank Kunstkalenders 2023“. Die Ergebnisse der vielfältigen Beschäftigungen mit Anne Frank sorgten für dieses Vorhaben. Der großformatige Kalender blickt dabei auf die unterschiedlichen Aktionen im Projektverlauf zurück und präsentiert eine Auswahl von Kunstwerken welche in Bezug Anne Frank - Zitaten entstanden sind.

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Anne Frank war zu Gast in Zittau: Was geblieben ist

Mehr als 77 Jahre ist es her, dass gut 700 km von Zittau entfernt in Amsterdam eine Teenagerin ihre Gedanken und Gefühle einem Tagebuch anvertraute. Was alltäglich klingt und dazu noch weit vom hier und jetzt entfernt scheint, wirkt jedoch bis heute. Das Mädchen war Anne Frank. In ihrem Tagebuch beschrieb sie die Verfolgung durch die Nationalsozialisten, das Leben im Versteck, die Angst entdeckt zu werden, aber auch die Hoffnungen und Wünsche einer Jugendlichen. Mit unserer Stadt scheint das auf...

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Stammen Pessach- und Osterlamm voneinander ab? Zwei Hochfeste als Beispiel für die tiefgreifende Verbindung zweier Weltreligionen

 

Auch im Jahr 2022 ergibt sich ein nicht ungewöhnliches und doch aufsehenerregendes Phänomen. Pessach Erev, der Vorabend des ersten Pessach-Tages, fällt mit dem Karfreitag in der christlichen Osterzeit zusammen. Pessach beginnt mit dem ersten Frühjahrsvollmond jeden Jahres. Der Frühlingsanfang im jüdischen Kalender richtet sich nach der Tagundnachtgleiche und liegt damit zwischen dem 19. und 21. April. Es wird angenommen, dass auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr. Beschlossen worden ist, dass das christliche Osterfest auf einen Sonntag nach Pessach fallen soll.

 

 

 

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Wende Frauen Zittau: Wir wollen Ihre Geschichte hören.

Im aktiven Gedenken an Ereignisse der Friedlichen Revolution 1989/90 und ihre Folgen in Zittau und der Oberlausitz sind Stimmen von Frauen augenfällig unterrepräsentiert. Die wenigen Zeugnisse, die es von Frauen zu den Ereignissen gibt, verdeutlichen gleichsam das Potential wie das Problem: Die wenigen Stimmen eröffnen bisher kaum beachtete Einblicke, die auch eine Vielzahl stummer Bilder nicht liefern kann. Die Bilder zeigen, wie zahlreich Frauen sich aktiv beteiligt haben, doch geben sie keine...

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Kein Einzelfall – Im Gedenken an den Anschlag vom 19. Februar 2020 in Hanau

Am späten Abend des 19. Februar 2020 erschoss ein Mann in Hanau aus rassistischen Motiven neun Menschen.[1] Sein erstes Opfer, Kaloyan Velkov, war 33 Jahre alt und Vater eines Kindes. Er arbeitete in der Bar „La Votre" am Heumarkt, in der er auch ermordet wurde. Vor der nahe gelegenen Shisha-Bar „Midnight" stand der 34-jährige Fatih Saraçoğlu beim Rauchen. Er war erst wenige Jahre zuvor aus Regensburg nach Haunau gezogen. Saraçoğlu und den Besitzer des „Midnight", den 29-jährigen Sedat Gürbüz er...

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Bücher für mehr Demokratie und Vielfalt!

 

2021 war ein Jahr, in dem auch in der Netzwerkstatt ziemlich viel passiert ist. Ein kleines, etwas unauffälliges Projekt möchte ich heute vorstellen, da es zwar ein zeitlich begrenztes Projekt war, also einen klaren Start- und Endpunkt hatte, die Früchte davon jedoch länger geerntet werden können, es also noch top aktuell ist:

 

 

 

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Unsichtbares sichtbar machen

„Die Liebe zwischen Menschen ist unabhängig vom Geschlecht: Es sind gesellschaftliche Zwänge und soziale Dogmen, die aus einem Streben nach einem grundmenschlichen Gefühl etwas Verwerfliches und Unmoralisches machen." – diese Worte stammen von der Leipziger Filmemacherin und Medienpädagogin Barbara Wallbraun. Sie war am 13. Oktober im Kunstbauerkino Großhennersdorf zu Gast und präsentierte ihren Film „Uferfrauen – lesbisches L(i)eben in der DDR". Seit 2013 arbeitete sie an diesem Film, recherchi...

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Wählen ist entscheidend!

Wählen ist entscheidend! Heißt eine Kampagne, bei der sich auch die PfDen Zittau und Görlitz und damit auch die Netzwerkstatt in diesem Jahr zur Bundestagswahl beteiligen. Mit den Fragen: Mit oder ohne? Laut oder leise? So oder anders? zeigt die Kampagne, dass wir jeden Tag viele Entscheidungen treffen. Das soll einen ersten Anstoß geben zur Bundestagswahl 2021, die schon am Sonntag stattfindet. Durch den Artikel 38 des Grundgesetzes dürfen dieses Jahr 60,4 Millionen Menschen wählen. Die Amtlich...

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Danke, "Rabbi Wolff"

Am Dienstag, den 7.9. veranstaltete die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa das mittlerweile traditionelle Kirchenkino in Großhennersdorf. Zu erleben gab es in diesem Jahr den Dokumentarfilm „Rabbi Wolff“, den Filmemacherin Britta Wauer präsentierte.

Ihr Film porträtiert den Rabbiner William Wolff, der auf einen bewegten Lebenslauf zurückblicken kann und auch noch im höheren Alter Menschen mit seiner Freundlichkeit und Menschenliebe fasziniert. Britta Wauer schilderte im Nachgespräch ihre intensiven Begegnungen mit William Wolff und machte für alle Anwesenden deutlich, wie sehr einzelne Menschen durch ihr Tun und Handeln andere positiv beeinflussen können und Kraft schenken.

Während der Filmvorführung herrschte in der sehr gut gefüllten Kirche eine gespannte Neugierigkeit und Offenheit – „Rabbi Wolff“ wird gewiss noch einigen der Gäste in Erinnerung bleiben und ein Lächeln ins Gesicht schenken. Wir sagen danke.

Danke an alle Beteiligten, allen voran Britta Wauer für ihren beeindruckenden Film, aber auch der Kirchgemeinde und v.a. dem Kunstbauerkino, das für ein unvergessliches Filmerlebnis sorgte.  

 

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Und das Jahr ist schon rum / 12 Monate FSJ

Nach etwas längerer Zeit melde ich mich auch mal wieder. Mein Freiwilliges Soziales Jahr ist nun vorbei. Ich habe in den letzten Tagen immer wieder an meine ersten Wochen hier in der Hillerschen Villa gedacht und wie ich mich am Anfang gefühlt habe. Mehr zu meinen ersten Wochen findest Du übrigens hier. Auch wenn Corona in den ersten Monaten keine große Rolle gespielt hat, wurde diese nach dem Lockdown im Herbst größer. Plötzlich keine Präsenzveranstaltungen mehr. Was nun? Die Wintermonate verbr...

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Flieg kleiner Vogel flieg…

Neulich saß ich am Lagerfeuer. Schulabschluss von meinem Sohn. Man plauderte nett, das Energielevel aller Beteiligten war schon etwas gesunken, ob der vielen Aktionen im Tagesverlauf. Da fragte mich ein Elternteil was ich beruflich mache. Und so habe ich von meiner Arbeit in der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa berichtet – von Ausstellungen zur regionaler Geschichte, Projekttagen an Schulen, Zeitzeug:innen und Stolpersteinen. Da hakte mein Nachbar, welchen ich in der Dunkelheit kaum sah, ein....

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Zurück zu den Wurzeln

…so heißt es diese Tage für uns als Team der Netzwerkstatt. Denn unsere Projektbüros finden eine neue (alte) Heimat. Von der Büroetage im Kronenkino, wurden die Umzugskisten Richtung Klienebergerplatz 1 gefahren. Während die Beratungsstelle der Partnerschaften für Demokratie nun im Haupthaus der Hillerschen Villa zu finden ist, sind es die Büroraume der historisch-politischen Bildung im Kutschhaus, im Hinterhof unseres Vereinssitzes. Vor knapp zwanzig Jahren begann hier die historische Arbeit de...

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Geschichten der Befreiung

Auf dem Friedhof im polnischen Sieniawka steht ein Grabstein, dessen Inschrift auf Hebräisch Benjamin Zeev Schneider, seiner Frau Mirijam sowie ihren Töchtern Bluma, Rahel und Zeporah gedenkt. Es ist das einzige jüdische Grab auf diesem katholischen Friedhof. Benjamin Schneider starb am 22. Mai 1945 im Konzentrationslager Großrosen. Zusammen mit seinem Sohn Alexander musste er hier zuletzt für die Junkers Flugzeugwerke in Zittau Zwangsarbeit leisten. Am 8./9. Mai 1945 wurden Benjamin Zeev Schneider und sein Sohn von der Roten Armee befreit. Doch der Vater war von dem Martyrium der vorherigen Jahre schwer krank und geschwächt. Er starb nur zwei Wochen nach der Befreiung.

Vor seinem Tod hatte Benjamin Zeev Schneider seinen Sohn Alexander gebeten, ihn nach jüdischem Brauch zu begraben. Um ihm diesen letzten Wunsch zu erfüllen, begrub Alexander seinen Vater auf dem nah gelegenen Friedhof in Kleinschönau, markierte die Stelle und nahm sich vor, so bald wie möglich zurückzukehren.

Der Vater hatte seinem Sohn auch aufgetragen, die Familie zu suchen. Der damals nur 13-jährige Alexander Schneider machte sich also in dieser frühesten Nachkriegszeit auf den Weg in seinen Geburtsort Kosyno. Als Alexander 1932 als Sohn des Weinbauern Benjamin Zeev Schneider und dessen Frau Mirijam dort das Licht der Welt erblickte, war Kosyno ein Schtetl, d. h. eine Siedlung mit überwiegend jüdischer Bevölkerung. Er war das dritte von insgesamt sechs Kindern, hatte zwei ältere und drei jüngere Schwestern. Alexander erlebte hier eine schöne Kindheit, an die er sich gern erinnerte. Dieses Glück endete, als ungarischen Truppen im März 1938 den Teil der Tschechoslowakei annektierten, in dem auch Kosyno seit dem Ersten Weltkrieg lag.

Im Laufe des Zweiten Weltkriegs besetzte schließlich das Deutsche Reich weite Teile Osteuropas, 1944 Ungarn und damit auch Kosyno. Die in Ungarn lebenden Jüdinnen und Juden wurden von der deutschen Geheimen Staatspolizei in Gettos gesperrt, mit Zügen in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert und dort millionenfach ermordet. Alexander wurde zusammen mit seinem Vater, der Mutter, fünf Schwestern und weiteren Verwandten nach Auschwitz deportiert.

In Auschwitz wurden die Männer und Frauen der Familie getrennt. Vater und Sohn werden in das Zwangsarbeiterlager Plaszow deportiert. Weltweite Bekanntheit erlangte diese Lager durch Steven Spielbergs Spielfilm Schindlers Liste. In dem Film werden auch die grausamen Verbrechen des Lagerkommandanten Amon Göth gezeigt, die Alexander Schneider selbst erlebt hat. 1995 berichtet er in einem Interview unter anderem von dieser höchst traumatischen Erfahrung. Dabei wird auch deutlich, dass ihn diese Ereignisse bis ins hohe Alter verfolgt haben. Noch Jahrzehnte später zuckte er jedes Mal zusammen, wenn etwa auf Flughäfen oder Bahnhöfen Durchsagen ertönten, weil diese ihn an die Lautsprecherdurchsagen im Konzentrationslager erinnerten.

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Hass im Netz: Beratungsangebote

Die Netzwerkstatt beschäftigt sich immer wieder mit den Themen Hassrede, Hass im Netz, oder Diskriminierung und die Onlineformen dieser. Aktuell schlägt sich das in dem Workshopangebot (Titel: Hate Speech: ausschalten oder aushalten?) Anfang Mai nieder. Hierbei ist die Netzwerkstatt überhaupt nicht allein, die Angebote, Weiterbildungen, Themenabende oder Fortbildungen gibt es überall. Als sehr wichtige Perspektiven zählen hier die Aufklärung und die Sensibilisierung zu diesen Themen. Jedoch sind gleichzeitig täglich viele Menschen ganz aktiv von Ausgrenzung, Hassrede oder Shitstorms betroffen.

In der Themenarbeit sind uns ein paar (neuere) Angebote aufgefallen, die wir hier gerne kurz vorstellen und teilen möchten.

Zuerst fangen wir an mit einer neuen Plattform für digitale Gewalt: HateAid hilft Menschen, die online Hass und Hetze erleben mit einem kostenfreien Beratungsangebot und Prozesskostenfinanzierung. Alle Infos und zum Beratungsangebot geht es hier: https://hateaid.org/

 

Die zweite spannende Neuerung ist ein erster digitaler Antidiskriminierungsbot. Ein Bot ist Programm, das automatisch auf bestimmte Eingaben reagieren kann, in diesem Falle fragt dieser speziell nach Diskriminierungserfahrungen. Das kann ein erster Schritt sein, falls eine Person noch unsicher ist, ob und wie sie Beratungs- oder Hilfsangebote annehmen möchte bzw. kann. Bisher gibt es das Angebot in Deutsch und "nur" in Form einer Webseite, Weiterentwicklungen sind wohl im Gange: https://meta-bot.de/

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Wir denken an Bertha Hiller

Am kommenden Freitag möchten wir an Bertha Hiller (26.3.1869 bis 16.9.1942) erinnern.

Gemeinsam mit Ihrem Mann Gustav Hiller, dem Gründer der Zittauer Phänomen-Werke (später Robur) lebte sie am Klienebergerplatz 1 – unserem heutigen Sitz unseres soziokulturellen Zentrums Hillersche Villa.

Im Nachlass der Eheleute Hiller befindet sich eine „Charakterdeutung“ der beiden. Über Bertha Hiller steht da u.a.: „Viel Herzensgüte, dabei klarer Verstand. Praktischer Sinn. Sinn für Humor…Liebt in allen Dingen Klarheit, ist eine große Feindin der Lüge und Verstellung, sogar jede Überspanntheit und Überschwänglichkeit. Sehr intelligent. Heftiger und tiefer Gefühle fähig“. Ihrer Enkeltochter Anne Frommann war sie vor allem als strenge, aber liebevolle Großmutter in Erinnerung. Welche ihre letzten Lebensjahre unter Hausarrest verbringen musste. Sie wurde aufgrund Ihrer jüdischen Familienwurzeln von den Nationalsozialisten als „Volljüdin“ deklariert. Als sie im September 1942 verstarb gab es unter den evangelischen Pfarrern in Zittau keinen, der ein kirchliches Begräbnis ermöglichen konnte (oder wollte).

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(M)ein Platz – Gespräche über Flucht und Vertreibung, den Verlust von Heimat und über die Suche nach persönlichem Glück

„Von Null anfangen… Niemand weiß, wer ich bin und was ich kann." Wie fühlt es sich an, in einem Land aufzuwachsen, und dieses dann eines Tages verlassen zu müssen, wenn plötzlich alles kaputt geht? Wie kann dann so ein Leben nach der Flucht in Zittau aussehen? „Und wir haben gedacht, naja, versuchen wir in Deutschland… das ist die letzte Chance. Deutschland." Nicht jeden Tag hat man die Möglichkeit, sich mit Flüchtlingen zu unterhalten und zu erfahren und vor allem zu spüren, was sie alles durch...

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Fachstelle für historisch-politische Bildung