Gedanken zur Währungsunion im Mai 1990 Am zehnten Mai treffen sich zwei Männer mittleren Alters in Berlin. Der Eine, Sohn eines Sparkassenangestellten und selbst Mathematiker, hat Sorgen: die Schulden seines Landes sind nicht mehr zu beziffern. Er weiß nicht (oder sagt nicht) wie sich die aktuelle Lage in einfachen Zahlen ausdrückt. Trotzdem soll er verhandeln – mit dem Anderen. Der Andere hat prominente Augenbrauen, sein Vater ist Maurer. Auch er orientiert sich gerade neu. Vor Kurzem die Kehrt...
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Auch zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 10. September 2023 werden historische Gebäude und Stätten für Besucher*innen wieder erlebbar. So öffnet die Hillersche Villa für alle, die neugierig sind auf einen Ort, der viel zu erzählen hat, ihre Türen. Das Team freut sich darauf, Ihnen die heutigen Räume zu zeigen und sowohl von der spannenden und wechselvollen Geschichte des Hauses, als auch aus dem schicksalhaften Leben der Familie Hiller zu berichten. Führungen finden um 14:0...
Am Dienstag, den 7.9. veranstaltete die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa das mittlerweile traditionelle Kirchenkino in Großhennersdorf. Zu erleben gab es in diesem Jahr den Dokumentarfilm „Rabbi Wolff“, den Filmemacherin Britta Wauer präsentierte.
Ihr Film porträtiert den Rabbiner William Wolff, der auf einen bewegten Lebenslauf zurückblicken kann und auch noch im höheren Alter Menschen mit seiner Freundlichkeit und Menschenliebe fasziniert. Britta Wauer schilderte im Nachgespräch ihre intensiven Begegnungen mit William Wolff und machte für alle Anwesenden deutlich, wie sehr einzelne Menschen durch ihr Tun und Handeln andere positiv beeinflussen können und Kraft schenken.
Während der Filmvorführung herrschte in der sehr gut gefüllten Kirche eine gespannte Neugierigkeit und Offenheit – „Rabbi Wolff“ wird gewiss noch einigen der Gäste in Erinnerung bleiben und ein Lächeln ins Gesicht schenken. Wir sagen danke.
Danke an alle Beteiligten, allen voran Britta Wauer für ihren beeindruckenden Film, aber auch der Kirchgemeinde und v.a. dem Kunstbauerkino, das für ein unvergessliches Filmerlebnis sorgte.
Seit 1996 werden durch den Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine verlegt. Die pflastersteingroßen Blöcke aus Beton und Messing werden in Bürgersteige eingesetzt und sind Denkmale für während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgte und ermordete Menschen. In Zittau werden sie seit 2005 dank der Initiative Erinnerung und Versöhnung verlegt. Heute kümmert sich die Hillersche Villa um Zittaus Stolpersteine. Zittauer:innen und Menschen aus der näheren Umgebung können Patenschaften für einen oder mehrere Steine übernehmen. Die Pat:innen pflegen diese und informieren über die Geschichten der Personen.
Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags am 27.01. fand 2022 im Zittauer Ratssaal die Verleihung zweier Stolpersteinpatenschaften an Armin Pietzsch und Thomas Zenker statt. Beide sind ehemalige Mitarbeiter der Netzwerkstatt. Armin Pietzsch, der seit 2005 an der Verlegung von Stolpersteinen in Zittau beteiligt war, übernahm die Patenschaft für den Stolperstein von Bertha Hiller am Klienebergerplatz 1. Thomas Zenker übernahm die Patenschaft für den Stolperstein von Leo Elend in der Reichenberger Straße. Nach der feierlichen Übergabe wurden die Steine von Bertha Hiller und Leo Elend erstmals durch ihre neuen Paten geputzt und ihre Geschichten erzählt.
Bertha Hiller heiratete mit 21 den Ingenieur Gustav Hiller, den Gründer der Phänomenwerke in Zittau. In den Jahren darauf zogen sie gemeinsam in die Villa am heutigen Klienebergerplatz 1. Dort zog sie vier Kinder groß und trat spätestens zu diesem Zeitpunkt der evangelisch-lutherschen Kirche bei. Als ihr Mann 1913 starb, übernahmen vorrübergehend sie und ihr Bruder, später ihr Sohn die Geschäftsführung des Unternehmens. Aufgrund ihrer Abstammung wurde sie von den Nazis als „Volljüdin“ deklariert. Die Zahlung von immensen Summen aus dem Familienbesitz rettete sie vor der Deportation. Dies war möglich, da die Firma Phänomen ein wichtiger Bestandteil der Kriegsindustrie geworden war. Bertha Hiller verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens in Hausarrest.
Leo Elend war seit 1929 Religionslehrer und Prediger der Israelitischen Religionsgemeinde in Zittau. Er wurde als Mensch und Lehrer sehr geschätzt. Kurz nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurde er verhaftet und nach unbekannter Zeit entlassen. 1934 zog er in die Reichenberger Straße 19. Vier Jahre später übernahm er die jüdischen Sonderklassen in Chemnitz und wurde von dort nach Buchenwald verschleppt. Am 8. März 1939 nahm sich Leo Elend das Leben.
Antisemitismus ist weniger ein Vorurteil oder eine Form des Hasses auf Menschen. Es handelt sich beim Antisemitismus vielmehr um ein Gefühl (Ressentiment) und ein Modell zur Erklärung von gesellschaftlichen Zusammenhängen. Antisemitismus bezeichnet Anschauungen, die die Sicht des Individuums auf die Welt formen. Im Workshop widmen wir uns deshalb den folgenden Fragen: Wie entstehen diese antisemitischen Anschauungen? Welche Funktionen erfüllen sie für das Individuum in der modernen Gesellschaft? Und was vielleicht noch wichtiger ist: Wie kann ihnen wirksam begegnet werden?
Der Workshop bietet …
… einen Überblick über aktuelle Formen des Antisemitismus und ihre Entstehung.
Gemeinsam mit der Kirchgemeinde St. Johannis und der Stadt Zittau wird die Netzwerkstatt vom 15.6. bis 15.7.2022 die große Ausstellung des Berliner Anne Frank Zentrums "Deine Anne - Ein Mädchen schreibt Geschichte" in die Zittauer Johanniskirche holen.
Die Ausstellung rückt die Lebensgeschichte von Anne Frank in den Blickpunkt. Sie gibt Impulse zu wichtigen Fragen unseres Zusammenlebens – zu Fragen von Ausgrenzung und Zugehörigkeit, zur Bedeutung von Menschenwürde, Menschenrechten, Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie.
„Deine Anne“ legt einen Schwerpunkt auf die Einbeziehung von Jugendlichen und arbeitet mit dem sogenannten Peer-Guide-Ansatz. Das bedeutet, dass Jugendliche als Peer-Guides ausgebildet werden und Schulklassen und Jugendgruppen durch die Ausstellung begleiten. Die Ausstellung lohnt sich aber auch für Erwachsene, für die wir ebenfalls Führungen anbieten möchten.
Darüber hinaus ist die Ausstellung als gesamtstädtisches Gemeinschaftsprojekt angelegt. Wir möchten viele Menschen und Organisationen als Partner einbeziehen - sei es bei der Programmplanung oder als finanzielle Unterstützer*innen oder Multiplikator*innen.
Am späten Abend des 19. Februar 2020 erschoss ein Mann in Hanau aus rassistischen Motiven neun Menschen.[1] Sein erstes Opfer, Kaloyan Velkov, war 33 Jahre alt und Vater eines Kindes. Er arbeitete in der Bar „La Votre" am Heumarkt, in der er auch ermordet wurde. Vor der nahe gelegenen Shisha-Bar „Midnight" stand der 34-jährige Fatih Saraçoğlu beim Rauchen. Er war erst wenige Jahre zuvor aus Regensburg nach Haunau gezogen. Saraçoğlu und den Besitzer des „Midnight", den 29-jährigen Sedat Gürbüz er...
Auch im Jahr 2022 ergibt sich ein nicht ungewöhnliches und doch aufsehenerregendes Phänomen. Pessach Erev, der Vorabend des ersten Pessach-Tages, fällt mit dem Karfreitag in der christlichen Osterzeit zusammen. Pessach beginnt mit dem ersten Frühjahrsvollmond jeden Jahres. Der Frühlingsanfang im jüdischen Kalender richtet sich nach der Tagundnachtgleiche und liegt damit zwischen dem 19. und 21. April. Es wird angenommen, dass auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr. Beschlossen worden ist, dass das christliche Osterfest auf einen Sonntag nach Pessach fallen soll.
Am Samstag, den 18. Juni 2022, fand ein Landart-Festival im verschwundenen Dorf Jablonecek im Geopark Ralsko (CZ) statt. 300 Besucher:innen, die sich hier auch dieses Jahr getroffen haben, konnten im Rahmen des bunten Programms auch internationale Auftritte und Präsentationen von Jugendlichen aus dem Dreiländereck genießen. Es handelte sich um Ergebnisse aus den unterschiedlichen Werkstätten, die im Geopark Ralsko und im Begegnungszentrum Großhennersdorf eine Woche vorher stattgefunden hat...
Ústí nad Labem am 13. September 2022 Von Görlitz und Zittau aus machte sich das Team der Netzwerkstatt auf in die Stadt Ústí, denn es rief die Ausstellung Unsere Deutschen über die deutschsprachige Bevölkerung in Böhmen und Mähren und das Zusammenleben der deutsch- und tschechischsprachigen Menschen im Laufe der letzten 800 Jahren in den Regionen, die politischen Verhältnisse und Kämpfe, die die Bevölkerung prägte. Die Dauerausstellung ist seit letztem Jahr eröffnet und wohl die einzige Ausstell...
Am Sonntag, den 11. September 2022 nutzen viele Besucher:innen die Chance und besichtigten den Jüdischen Friedhof Zittau in der Zeit von 10:00 bis 17:00 Uhr zum Tag des offenen Denkmals 2022. Zum ersten Mal konnten Besucher:innen die neuen Infotafeln nutzen, um den Friedhof auf eigene Faust zu erkunden. Neu waren auch die Ausführungen zur 1938 gesprengten Trauerhalle, deren Grundmauern seit diesem Jahr in einer Installation nachgelegt wurden und von der ein Tastmodell installiert wurde.
Viele Menschen wollten wissen, warum der Friedhof so weit außerhalb der Stadt liegt. In mehreren Führungen konnten diese und viele weitere Fragen beantwortet werden. So wurden über besondere Gräber, die zerstörte Trauerhalle oder die Geschichte des Friedhofes und jüdischen Lebens in Zittau berichtet. Auch kam oft die Frage nach Hinterbliebenen in und um Zittau auf und wie sich das jüdische Leben in der Region nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelte. Im gemeinsamen Gespräch wurde versucht auch auf diese Fragen Antworten zu finden, was sich natürlich teilweise als schwierig gestaltet, da Informationen und Belege nicht immer ausreichend vorhanden sind.
Außerdem hatten die Besucher:innen die Möglichkeit zahlreiches Infomaterial an unserem Stand zu erhalten, welches über das jüdische Leben in Zittau und Sachsen noch einmal genauer informieren kann. Falls sie die Chance verpasst haben, ist dies natürlich auch kein Problem. Das Infomaterial liegt auch bei uns aus. Sprechen sie uns dafür einfach an.
Wir freuen uns sehr über das sehr rege Interesse und die vielen Fragen, die gestellt wurden. Das stellt für uns auch eine Form der Anerkennung unserer Arbeit dar. Genauso zeigt es aber auch, wie wichtig solche Orte und Tage der Begegnung sind, um sich gegenseitig auszutauschen, ins Gespräch zu kommen und der Geschichte bewusst zu werden.
Auch in diesem Jahr fand der deutsch-tschechische Geschichts- und Begegnungsworkshop „Vergessene Orte – Zapomenutá Místa“ statt. Gemeinsam mit dem Lausitzer Bergverein (horsky spolek) führen wir den Workshop nun bereits im elften Jahr durch. Innerhalb von vier Tagen beschäftigen sich Menschen aus der Region mit lokaler Geschichte – im Laufe dieses Workshops entstehen schlussendlich kleine filmische Beiträge, welche dann im Nachgang der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Dieses Jahr stand der Workshop unter der Überschrift „Lebendige Geschichte / živoucí příběhy“. Die 16 Teilnehmenden, im Alter von Anfang 30 bis Mitte 80, lernten dabei drei Frauen aus der Region Polevsko (ehem. Blottendorf) kennen. Im Mittelpunkt standen dabei ihre persönliche Erinnerungen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges und des Neubeginns nach 1945.
In drei Gruppen trafen die Teilnehmenden auf jeweils eine Zeitzeugin, führten Interviews, studierten private Fotoalben und besuchten „Schauplätze“ von deren Biographie. Für alle Beteiligte war es eine intensive Zeit, viel zu kurz um tief in die Historie zu tauchen, aber genügend um ein Gespür für die Veränderungen und Umbrüche in der Region um 1945 zu bekommen.
Neben dieser inhaltlichen Beschäftigung, stand natürlich auch die Begegnung zwischen den beiden Nationen im Mittelpunkt – es wurde gemeinsam gesungen, gespielt, gewandert und „nebenbei“ noch so manche Vokabel des Nachbarn hinzu gelernt. Im Frühjahr 2023 werden die entstandenen filmischen Arbeiten in Polevsko präsentiert – wir laden Sie rechtzeitig hierzu ein.
Ein herzliches Dank geht an den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond, welche durch seine Förderung dieses so wichtige Vorhaben unterstützt.
Die Tage des Jahres 2022 sind gezählt. Irgendwo zwischen Spotify-Jahresrückblick, dem Gefühl, vom Jahresende doch wieder überrumpelt worden zu sein und den Ereignissen der letzten Monate verortet sich vielleicht zur Zeit jede:r selbst und lässt die Herausforderungen und Highlights Revue passieren. Auch die Partnerschaften für Demokratien in Görlitz und Zittau blicken gemeinsam mit den Projektträgern auf das vergangene Jahr. Pfd Zittau und Görlitz auf Facebook
In den Top 10 der Google-Schlagzeilen-Suche geben sich dieses Jahr humanitäre Katastrophen, internationale Krisen und gesellschaftliche Auseinandersetzungen die Klinke in die Hand. Diskutiert haben wir dieses Jahr u.a. unter den Schlagworten Ukraine, Affenpocken, 9-Euro-Ticket, Hitzewarnung, Layla, Will Smith, Taiwan, Energiepauschale, Katar und Bürgergeld darüber, wie wir respektvoll und nachhaltig miteinander leben wollen.
Ob auf den großen Bühnen des Landes und der Welt oder in der Familie, unter Freund:innen oder Kolleg:innen, die Themen polarisieren und werden mal mehr mal weniger hitzig diskutiert. Auch in Görlitz und Zittau traten diese Auseinandersetzungen öffentlich in Beiträgen und Kommentaren auf Social Media Plattformen und bei den allmontäglich stattfindenden Versammlungen zu Tage. Kritisches Hinterfragen verliert sich dabei mehr und mehr in menschen- und demokratiefeindlichen Äußerungen. Der Gefahr durch terroristische Untergrundgruppen wird dabei zum Beispiel weniger Bedeutung beigemessen als den potenziellen Bedrohungen durch die Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Das Beherrschen des rhetorischen Einmaleins überzeugt die Teilnehmenden dabei offenbar mehr vom Durchschauen gelenkter Aktionen „von oben“ als tiefgründigeres Recherchieren komplexer Zusammenhänge. Dabei kann der Eindruck entstehen, dass die Lauten auch breites Gehör finden.
So viele Menschen im Landkreis setzten sich aber für Demokratie und Vielfalt ein, so viele wählen nicht die Abkürzung über Verschwörungserzählungen und nehmen sich Zeit, einander zuzuhören und Missstände anzupacken.
In Görlitz und Zittau haben 2022 zahlreiche Engagierte aus der Zivilgesellschaft, der kommunalen Politik und der Verwaltung Projekte realisiert, die genau hier ansetzen. Zusammen mit den Partnerschaften für Demokratie Görlitz und Zittau wurden in 34 Projekten mehr als 9500 Personen erreicht. Die Mitarbeiter:innen der federführenden Ämter, der Koordinierungs- und Fachstellen und die Mitglieder der Begleitausschüsse der PfD Görlitz und Zittau danken den 21 nichtstaatlichen Organisationen, die für ihre Städte losgegangen sind, Förderanträge bei den PfDen gestellt und ihre Ideen umgesetzt haben. Durch euch waren in unseren Städten die Schlagworte Jugendbeteiligung, queer-feministisches Empowerment, historisch-politische Bildung, Resilienzstärkung, Nachhaltigkeit, internationale Begegnung und Geflüchteten-Support auf der Agenda. Durch sie wird das Bild eines präsenten unsolidarischen Lagers nach außen abgeschwächt. Durch sie bleiben Görlitz und Zittau lebenswerte Städte, in denen vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander gelebt wird.
Die Welt ist klein geworden…
Am Abend des 13.12. beendeten wir ein ganz besonderes Projektjahr. Die letzte Veranstaltung im Rahmen unseres „Jahresthemas“ – Anne Frank – fand statt. Julia Boegershausen (Gesang) und Björn Bewerich (Piano) präsentierten ihr Programm „Lebenslieder“.
Ein Programm welches sich der Musik und Kultur aus den 1920/1930er Jahren widmet, mit Texten und Menschen, welche zum Teil verschwanden, verschwinden mussten oder gar vernichtet wurden. Sie erinnerten dabei u.a. an Claire Waldoff, Erich Kästner, Mordechaj Gebirtig, Rose Ausländer, Kurt Weill, Bertold Brecht und Alexander Steinbrecher. Es war ein nachdenklicher, aber auch heiterer und vor allem hoch aktueller Blick zurück (nach vorn). Sinnbildlich stand dafür das Lied von Curty Bry und Fred Endrikat „Die Welt ist klein geworden“. Hier noch einmal zum Nachhören.
Unter den Gästen befanden sich auch einige der Engagierten im Rahmen der Anne Frank Ausstellung im Sommer 2022 – für Sie (und all die anderen) gab es noch eine zusätzliche Überraschung. Die Präsentation des „Anne Frank Kunstkalenders 2023“. Die Ergebnisse der vielfältigen Beschäftigungen mit Anne Frank sorgten für dieses Vorhaben. Der großformatige Kalender blickt dabei auf die unterschiedlichen Aktionen im Projektverlauf zurück und präsentiert eine Auswahl von Kunstwerken welche in Bezug Anne Frank - Zitaten entstanden sind.
Unter diesem Motto fand am Samstagnachmittag, 22. April, in Polevsko bei Nový Bor die Präsentation des deutsch-tschechisches Projekts „Vergessene Orte" statt.Mehr als 80 Interessierten kamen, um einen 30-minütigen Film zu sehen, der von den Teilnehmern des Workshops im Herbst letzten Jahres gedreht wurde. Darin wurden auf originelle Weise die Erinnerungen dreier Zeitzeuginnen an die Zeit (nicht nur) gegen dem Ende des Zweiten Weltkriegs festgehalten.Das deutsch-tschechisches Programm wurde mit e...
Seit 2019 fördert die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Zittau Projekte für Demokratie, für Vielfalt und gegen Extremismus. Gemeinsam mit dem federführenden Amt und dem Begleitausschuss unterstützt euch die Koordinierungs- und Fachstelle bei Fragen rund um euer Engagement in der Stadt und den Ortsteilen. Damit wir nah an euren Bedarfen, Erfahrungen und eurem Feedback dran sind, organisieren wir einmal im Jahr eine Demokratiekonferenz. Hier geht es um eure Sicht auf die Situation vor Ort, in...
Bereits seit 2013 veranstalten wir einmal jährlich das Großhennersdorfer Kirchenkino – so auch in diesem Jahr. Diesmal beschäftigten wir uns mit regionaler Historie. Patrick Weißig gab einen kleinen Einblick in seine Arbeit innerhalb der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa. So stellte er das deutsch-tschechische Projekt „Vergessene Orte" vor, am Beispiel der ehem. Kreuzschule in der Heuscheune. Anschließend wurde der Film „Pan Müller" präsentiert. Es ist das filmische Porträt eines Sudetendeutsc...
Ich heiße Norman Saß, arbeite und wohne im Pater-Kolbe-Hof Schlegel und interessiere mich für gesellschaftliche Themen und geschichtliche Zusammenhänge. Ich lese sehr gern und bin vielseitig interessiert! Aber mein besonderes Interesse ist das Inklusionsthema! Mein dreimonatiges Praktikum bei der Hillerschen Villa neigt sich langsam dem Ende zu. Es war eine sehr gute Erfahrung, mit Euch so viel anzupacken und zu bewegen! Ich finde es sehr beeindruckend, wie ihr mich bei Euch aufgenommen habt und...
Jeder Jahreswechsel ist ein bedeutender Meilenstein, aber dieser ist für zwei kleine Länder im Herzen Europas in einer anderen Hinsicht einzigartig - vor genau 30 Jahren begann nämlich ihre Existenz. Der 31.12.1992 war der letzte Tag, an dem der Staat "Tschechoslowakei" offiziell auf der Landkarte existierte. Dabei war er erst 74 Jahre zuvor auf sie gekommen.