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Mein Einstieg ins FSJ-Politik

Workshop 'HaMorim'

Hi, ich bin Medea. 

Seit Beginn des Jahres bin ich die FSJlerin in der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa. Trotz meines späteren Einstiegs, üblicherweise beginnt das Freie Soziale Jahr im September, bin ich sehr motiviert und freue mich darauf, die kommenden Monate in meiner Einsatzstelle zu verbringen. 

Warum die Hillersche Villa: Das Soziokulturelle Zentrum war mir schon vorher durch seine vielfältigen und insbesondere seine politischen (Bildungs-)Veranstaltungen aufgefallen. So hatte ich beispielsweise im November und Dezember 2024 die Gelegenheit, am 'HaMorim'-Projekt teilzunehmen. Dabei handelt es sich um ein Peer-Guided-Education-Programm zur regionalen jüdischen Geschichte und Kultur der südlichen Oberlausitz. Nach einem intensiven Wochenende, an dem wir viel über die regionale jüdische Geschichte lernten, beschäftigten wir uns mit Stolpersteinen und besichtigten die jüdische Synagoge in Liberec. Ein Highlight des Wochenendes war das Gespräch mit dem Zeitzeugen Pavel Jelinek.

In den ersten beiden Wochen meines FSJ sammelte ich viele neue Eindrücke. Zu meinen Aufgaben gehörte unter anderem die Bearbeitung von Flyerbestellungen, das Umorganisieren unserer kleinen Bibliothek, die Teilnahme an verschiedenen Meetings und das Kennenlernen der Kamera- und Videotechnik, die ich zur medialen Begleitung laufender Projekte nutzen werde.

Chemnitz

Bereits nach den ersten zwei Wochen stand die erste Bildungswoche in Chemnitz an. Offiziell war es die zweite Bildungswoche der Sächsischen Jugendstiftung, für mich durch den späten Einstieg aber die erste. Am Vormittag des 20. Januar machte ich mich per Zug auf den Weg in die aktuelle Kulturhauptstadt Europas. In einer Jugendherberge traf ich dann zum ersten Mal auf die anderen FSJler*innen. Obwohl sich viele schon kannten, fand ich schnell Anschluss und lernte in den folgenden Tagen viele nette Menschen kennen.

In dieser Woche stand das Thema "Populismus" im Fokus. Dazu gab es interessante Workshops und ein Argumentationstraining. Besonders beeindruckt hat mich der Workshop über den NSU-Komplex in Chemnitz, den Referemt*innen des ASA-FF e.V. durchgeführt haben. Neben den Workshops hatten wir auch viel Zeit für den Austausch und intensive Gespräche.

jüdischer Friedhof in Görlitz
Zur Zeit läuft die Umsetzung für das 'Mitzvah'-Projekt, in dem ich hauptsächlich mitwirke. Ziel des Projekts ist es, die Sichtbarkeit des jüdischen Friedhofs in Görlitz zu stärken und jungen Menschen einen leichteren Zugang dazu zu ermöglichen. Neben einer Projektwebsite wird im Laufe des Projekts auch eine digitale Erinnerungs- und Lernplattform entstehen. (Mehr Infos findet ihr bis auf weiteres hier.) Auf unseren Social-Media-Kanälen wird es ebenfalls regelmäßige Updates geben. Ich freue mich schon darauf, mehr über das jüdische Leben in Görlitz zu erfahren und in den verschiedenen Bereichen des Projekts mitzuwirken. Ich bin gespannt, was die nächsten Monate noch bringen!

Medea

Unsterblichkeit der Sterne
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