Die Einführung zu Stolpersteinen als Erinnerungspraxis gibt einen Überblick über die Idee und Entstehung der Stolpersteine, die vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen wurden. Stolpersteine werden vor den ehemaligen Wohnhäusern von Opfern des Nationalsozialismus verlegt und tragen deren Namen, Geburts- und Todesdaten. Sie dienen als Mahnmal und erinnern an das Schicksal der jüdischen Bürger*innen während des Holocaust.
Im Rahmen dieser Erinnerungspraxis werden in Zittau ausgewählte Biografien jüdischer Bürger*innen vorgestellt, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. Ihre Lebensgeschichten werden anhand von Dokumenten rekonstruiert, um ihre individuellen Schicksale zu würdigen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Zudem wird darauf eingegangen, wie die Pflege der Stolpersteine dazu beitragen kann, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Den Teilnehmer*innen werden die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, um die Stolpersteine in ihren Gemeinden zu pflegen und zu reinigen. Verschiedene Reinigungsmethoden werden vorgestellt und praktisch erprobt, um sicherzustellen, dass die Stolpersteine angemessen gepflegt werden. Der Workshop bietet eine praktische Anleitung für alle, die sich aktiv an der Erhaltung der Stolpersteine in ihrer Gemeinde beteiligen möchten. Die Reinigung der Stolpersteine erfolgt in Kleingruppen.
Dauer: 120 Minuten
Projekttage auf Anfrage möglich.
Zielgruppen:
Schüler:innen ab Klasse 5
interessierte Erwachsene