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Poéssage: Polnische Lyrik gegen den Hass

Paweł Krzak

Adam Zagajewski stellte in seinem Gedicht Gespräch mit Friedrich Nietzche die Frage, „warum Worte nach hundert Jahren noch brennen, trotz der Schwere der Erde." Czesław Miłosz, Zeuge der „aus der Kette freigelassenen Geschichte" des 20. Jahrhunderts, sah die Aufgabe der polnischen Lyrik in der Wiederherstellung des Bindegewebes der multikonfessionellen polnischen Kultur, die während der Shoah ihre Kontinuität verloren hatte. Paweł Krzak bietet in diesem Ansinnen den brennenden Worten Raum in einer Poéssage, in der die Lyrik der genannten sowie Wisława Szymborska, Zbigniew Herbert und Paul Celan in Stellung gebracht werden – gegen den Hass aus Nationalismus, Rassismus und religiösem Fundamentalismus.

Über den/die Referent*in/Künstler*in:
Paweł Krzak ist Reisender aus Kraków, ein Moderator und Begleiter vieler literarischer Studienreisen in Mittel- und Osteuropa. Ein Übersetzer und Lyriker, Mitarbeiter des Verlags AUSTERIA im Krakauer Kazimierz, „wo Menschen und Bücher zusammen leben". Ein Archäologe der Krakauer Jagiellonen Universität. Ein in Krakau lebender überzeugter Warschauer. Pole, Europäer und Palimpsestler, dem die Vergessenen am meisten am Herzen liegen. Einer, der weiterhin glaubt, dass es das europäische Ethos ist, unentwegt für die Chancenlosen Partei zu nehmen.

13. Dezember 2023
Foyer des GHT, Zittau
Der Eintritt ist frei.

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